Achtsamkeit gegen Angst und Depression
Achtsamkeit in der Psychologie

Schon seit längerer Zeit hat die psychologische Wissenschaft entdeckt, daß die fernöstlichen Techniken der Achtsamkeit und der Meditation eine tiefgreifend positive Wirkung auf die psychische Gesundheit haben. So weiß man schon seit längerem, daß Menschen, die meditieren, sehr viel ausgeglichener, ruhiger und streßresistenter sind. Da liegt es nicht fern, davon auszugehen, daß die buddhistischen Techniken auch gegen Angst und Depression helfen. Und so haben zunächst Psychologen in den USA sich mit der Anwendbarkeit der buddhistischen Lehren und Techniken auf die Streßgeschädigten beschäftigt. Allen voran Jon Kabat-Zinn, der mit seiner MBSR Anti-Streßklinik schon vielen Menschen geholfen hat.
Achtsamkeit gegen Angst und Panikattacken

Konsequent angewendet kann die Schulung der Achtsamkeit dazu beitragen, daß man die Angst und die Panikattacken, die einem das Leben schwer machen, wieder aus dem Alltag verschwinden. Hierzu bedarf es allerdings einiger Konsequenz, die man durch tägliches Üben der Achtsamkeit (auch durch die Übungen auf dieser Seite) erreichen kann. Entscheidend bei der Angstbehandlung durch Achtsamkeit ist die Fähigkeit, sich von seinen eigenen Angstgedanken zu distanzieren, sie von außen zu betrachten. Dies klingt auf den ersten Blick sehr abstrakt, wer sich aber in der Fähigkeit schult, seine eigenen Gedanken mit Abstand beobachten zu können, kann damit auch die Angst und die Panik relativieren.
Achtsamkeitstechnik gegen Angst

Entscheidend bei der Achtsamkeitstechnik gegen Angstgefühle ist es, weder vor der Angst zu fliehen und sie zu vermeiden, noch gegen sie anzukämpfen. Das sind nämlich die häufigsten Reaktionen mit denen die von Angst betroffenen Menschen, die leider dazu führen, daß sich die Angst verfestigt und die Flexibilität des Angst-Betroffenen immer weiter einschränkt. Ziel der Achtsamkeitslehre bzw. Achtsamkeitstherapie ist es hingegen, mit der Angst zu leben und trotz der Angst weiterzumachen, ohne gegen sie zu kämpfen.
Achtsamkeitstechnik gegen Depressionen

Auch bei Depressionen sind die Wurzeln des Leidens negative Gedanken. Um mit Hilfe der Achtsamkeit die Depression abzuschwächen oder loszuwerden, gilt es, sich der negativen und abwertenden Gedanken bewußt zu werden und diese durch eine innere Instanz zu beobachten. Ziel ist es, sich nicht mehr mit diesen Gedanken zu identifizieren, sondern sie nur noch zu betrachten. Hierdurch schwächen sie sich wieder ab.
Weiterführende Links
- MBSR Lehre in Deutschland: http://www.mbsr-deutschland.de/jon-kabat-zinn
- Dr. Herbert Mück - Achtsamkeit in der Verhaltenstherapie: http://www.dr-mueck.de/HM_Stress/Achtsamkeit-Mindfullness.htm